Tiny Houses am Computer planen, Modelle konstruieren, Produktwerbung gestalten
Am Ende der 11. Klasse bietet sich den Schülerinnen und Schülern des beruflichen Gymnasiums die Möglichkeit, alle bisher in den Bereichen Technik, Management und Projektmanagement erworbenen Fähigkeiten in einem Projekt anzuwenden. Der Projektauftrag: Die Teams entwickeln ein Tiny House Konzept, das mobiles Wohnen für Studierende bietet – kompakt, nachhaltig, wirtschaftlich.
Die Max-Taut-Schülerin Anna Richter schildert im folgenden Bericht den Ablauf der Projektwoche.
Wir erhielten den Auftrag, in kleinen Gruppen ein Tiny House zu erstellen. Unsere Aufgaben im Detail waren:
- Erstellung eines Architekturmodells mit der Software REVIT®.
- Bau eines Modells und Konstruktion eines Wandaufbaus.
- Ausarbeitung eines Wärmekonzepts.
- Vorbereitung einer Messe zur Vermarktung unseres Tiny Houses.
- Entwicklung eines Werbeplakats, eines Infoflyers und eines kurzen Werbevideos.
Darüber hinaus gab es Spezialaufgaben wie zum Beispiel das Drehen einer Reportage über die Projektwoche oder die künstlerische Gestaltung des Tiny Houses.
Der Beginn des Projekts begann sehr gelassen. Wir trafen uns um 8 Uhr in den bereitgestellten Räumen und starteten mit einer Runde Brainstorming. Nachdem die Gruppen sich auf ein Konzept geeinigt hatten ging es auch schon direkt mit den praktischen Aufgaben los.
Wir arbeiteten in drei verschiedenen Räumen. In dem einen konnten wir unsere REVIT-Modelle am Computer erstellen und in den anderen zwei Räumen fertigten wir mit verschiedenen Materialien und Werkzeugen wie Graupappe, Acrylglas, Holz, und Heißklebepistolen unsere Modelle an. Die Projektwoche stellte uns vor Herausforderungen, die uns einen realistischen Einblick in unsere spätere Arbeitswelt ermöglichten: Die Einhaltung von Fristen, Teamwork, Kreativität, Zeitmanagement und vieles mehr.
Doch all das war auch eine gute Möglichkeit, das im vergangenen Schuljahr Gelernte noch einmal anzuwenden. Neben der erfolgreichen Zusammenarbeit in den jeweiligen Gruppen halfen wir uns auch gegenseitig und wurden von den Leistungskursschüler*Innen (TuM) der 12. Klasse unterstützt.
Für meine Reportage erfragte ich die Meinungen meiner Mitschüler*Innen und der betreuenden Lehrkräfte. Die Einschätzungen waren sehr ähnlich. Es war ein tolles Projekt, das nicht nur technische und organisatorische Skills beanspruchte. Auch die Kreativität und unsere sozialen Kompetenzen wurden entwickelt. Neben einigen Hindernissen wie Zeitmanagement und Unstimmigkeiten in einzelnen Gruppen konnten wir im Großen und Ganzen unsere Herausforderungen meistern.
Die Zeit verging wie im Fluge und schon war der Tag der Vorstellung unserer Projekte gekommen. Mit Vorfreude bauten wir in unserem Blauen Salon die Projekte auf, eines schöner als das andere. Nach der Präsentation und Bewertung unserer Tiny Houses ließen wir die Projektwoche beim gemeinsamen Grillen gemütlich ausklingen. An dieser Stelle nochmals Danke an Herrn Jende, unseren alljährlichen Grillmeister – und auch Danke an die Organisatoren dieser Projektwoche.
Abschließend kann man sagen, dass die Projektwoche lehrreich und aufregend war. Es boten sich viele Gelegenheiten, unsere Mitschüler und die Lehrkräfte besser kennenzulernen. Wir vertieften unsere Kenntnisse, lernten noch etwas Neues dazu – und neben hatten wir eine Menge Spaß.
Anna Richter